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#prinziphoffnung: Heidelberg sendet Hoffnungsbotschaften in der Coronakrise


Heidelberg: Die UNESCO City of Literature Heidelberg startet in der Coronakrise eine weitere Kunstaktion: Unter dem Hashtag #prinziphoffnung soll an 15 Tagen zwischen dem ersten Adventswochenende 2020 und Ende Januar 2021 jeweils eine Textbotschaft einer Heidelberger Autorin oder eines Autors zum Thema „Prinzip Hoffnung" in den Sozialen Medien präsentiert werden. Der Titel der Aktion bezieht sich auf das Hauptwerk „Das Prinzip Hoffnung“ des Philosophen Ernst Bloch (1885-1977), das er 1938 bis 1947 im amerikanischen Exil schrieb. Hier werden menschliche Fähigkeiten und Techniken erläutert, wie man zum Beispiel mit Tagträumen und Wunschbildern bewusst das Staunen und Hoffen lernen kann, selbst im „Dunkel des gelebten Augenblicks“. 

Autorinnen und Autoren aus Heidelberg sind dazu eingeladen, sich mit dem Werk Blochs zu beschäftigen und selbst einen kurzen Text zu verfassen, der die Leserinnen und Leser in diesen besonderen Zeiten darin unterstützen kann, Hoffnung für die Zukunft zu schöpfen. Neben Text sind zusätzlich auch Karikaturen, Illustrationen oder Kalligraphie willkommen. Aus allen eingesandten Texten, die bis 23. November beim Kulturamt der Stadt eingegangen sind, werden 15 für die Aktion #prinziphoffnung ausgelost. Veröffentlicht werden die Texte dann ab Samstag, 28. November, zunächst jeweils an den Adventswochenenden und an den Weihnachtsfeiertagen.

„Ich sehe mit großem Interesse, den Hoffnungs-Botschaften unserer Autorinnen und Autoren entgegen. Gemeinsam ein Zeichen der Hoffnung und Perspektive zu senden, ist mir persönlich in diesen Tagen ein großes Anliegen“, sagt Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner. Die Texte werden zunächst auf Facebook und Instagram gepostet. Dann sollen sie von Heidelberg aus geteilt und in die Welt versendet werden.

#prinziphoffnung steht in einer Reihe von Kunst-Aktionen des Kulturamts der Stadt Heidelberg während der Corona-Pandemie. So wurden bei „Solo Fanstastico“ (zusammen mit dem Theater und Orchester Heidelberg) im Frühjahr kurze Videobeiträge von regionalen Künstlerinnen und Künstlern veröffentlicht und bei „CORONLINE“ Heidelberger Künstlerinnen und Künstler in aufgezeichneten Fernsehshows eine Bühne gegeben.

Text: Stadt Heidelberg