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Bruchsal: Längerer Stau durch Lkw-Brand - Rettungsgasse oft missachtet


Symbolfoto
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Bruchsal (ots) Ein Leichtverletzter Lkw-Fahrer sowie ein längerer Stau waren am Montagvormittag die Folgen eines Lkw-Brandes. Als Problem erwies sich die Nichteinhaltung der Rettungsgasse.

Nach den Feststellungen der Autobahnpolizei war der Fahrer eines polnischen Sattelzuges auf der Autobahn 5 in Fahrtrichtung Süden unterwegs. Im Bereich der Anschlussstelle Bruchsal stellte der Fahrzeugführer wohl einen Reifenplatzer am rechten Vorderrad seines unbeladenen Lastwagens fest. Anstatt sofort anzuhalten, wollte der Mann noch bis zur nächsten Abfahrt weiterfahren, wobei der Reifen überhitzte und in Brand geriet. Schließlich brachte der Fahrer sein Lastfahrzeug auf dem Standstreifen zum Stehen.

Bei den eingeleiteten eigenen Löschversuchen mittels Feuerlöscher zog sich der Kraftfahrer leichte Verbrennungen am Arm zu. Er kam unter Einsatz eines Rettungsteams zur weiteren Behandlung in eine Klinik.

Unter Einsatz der Feuerwehr war der Lkw-Brand bis gegen 11.40 Uhr weitestgehend gelöscht.

Die in Richtung Süden führende Richtungsfahrbahn war zunächst komplett gesperrt. Gegen 12.10 Uhr konnte dann der linke Fahrstreifen zur Verfügung gestellt werden. Es entstand zeitweilig ein Stau von bis zu acht Kilometern Länge, gegen 14.30 Uhr waren es noch etwa zwei Kilometer.

Auch in Fahrtrichtung Norden musste die im Baustellenbereich abgetrennte linke Fahrspur gesperrt werden, um die Rettungsdienste an den Brandort zu bringen.

Wegen Missachtung der Rettungsgassen-Vorschriften wurden mindestens zwei bislang festgestellte Kraftfahrzeuge bei der Vorbeifahrt von Feuerwehrautos beschädigt. Unabhängig davon überwachte die Verkehrspolizei die Einhaltung der Rettungsgasse, wobei bis zu 40 Verstöße festgestellt wurden.

Die Höhe des an dem Lkw entstandenen Sachschadens steht derzeit noch nicht fest.